Zur Akklimatisierung wurde der 4.800m hohe Mount Meru, auch bekannt als “Socialist Peak” bestiegen. Als Einstiegstour ein Viereinhalbtausender. Fast Montblanc-Niveau. Aber technisch unschwierig, landschaftlich faszinierend.
Der Berg ist ein Vulkan. Kein Fels, viel Geröll, viel Staub. Er war 1877 das letzte Mal aktiv. Erdgeschichtlich nur ein Blinzeln. Trotzdem ist der Kraterrand zum Teil bereits eingestürzt, ein Sekundärkrater vermittelt einen kleinen Eindruck, wie ein richtiger Vulkan aussehen muß.
Zwei Tage Aufstieg. Momella Gate, Miriakamga Hut, Saddle Hut. Der Kleine Mt. Meru zur Schlafüberhöhung. Ein Tag Gipfelsturm und Abstieg zur Miriakamba. Ein Tag Abstieg.
Der Gipfeltag beginnt mit dem Auftieg um 01:00 a.m. Echt nicht meine Zeit. Und gegen Morgen wird es kälter. Ziemlich kalt. Dann geht die Sonne auf. Direkt hinter dem Kilimanjaro, der als einzige Erhebung aus den Wolken hervorbricht. Binnen Minuten wird es hell. Wir sind auf dem Gipfel.
Zum Abschluß führt uns Joseph – unser Ranger – auf eine Walking-Safari. Zu Fuß zu den Giraffen. Auf einmal bekommt Safari eine neue Qualität.