Wie man sich bei -25 Grad zum Skifahren kleidet – Saariselkä 2009

DSCN0218Saariselkä 2009 – Diesmal zeigt uns Finnisch-Lappland die kalte Schulter. Minus 30 Grad Celsius zeigt das Flugzeugthermometer bei der Landung in Ivalo. Und nur langsam klettert es über die Woche von -25, -18 und -12 auf -8 Grad. Das IST kalt. Aber so lernen wir dann auch die richtige Bekleidungsstrategie. Bei -25 gehts mit langem Funktionsunterhemd, dickem Wollunterhemd, Fleecejacke und Schneehemd – Bei -8 reichen Unterhemd, Wollunterhemd und Windchutz. Wesentlich wichtiger ist das Beiwerk – Mützen, die über die Ohren gehen und warme Handschuhe. Für längere Touren in ausreichender Zahl, denn einen feuchten Handschuh taut man nicht so schnell auf. Damit die Mütze auch wirklich über die Ohren geht, hilft ein Buff – als Baclava getragen.
Nur an den Oberschenkeln erwischt mich der Gefrierbrand, juckt und zeigt eigentümliche Färbung. Die Hose war zu eng, presste das Luftpolster zu eng ans Bein. Ich hätt halt nicht soviel zunehmen sollen …
Anfang Februar liegen auch die finnischen Loipengebiete noch im Winterschlaf. Einige Loipencafes haben noch geschlossen, die anderen sind leer. Auch in den Loipen und Kotas ist noch nichts los. Und das, obwohl die Sonne doch immer wieder über den Horizont blinzelt und das Licht mit der langen Dämmerung reicht.
Langlaufen ist bei diesen niedrigen Temperaturen anstrengender. Der Schnee wird stumpf, gleitet nicht mehr so gut. Dafür ist die Wachsauswahl einfacher. Das kälteste ist gerade gut genug.
Schön war's trotzdem – die besoffenen Postbank-Incentive Teilnehmer vom Hinflug hat man in der Natur nicht mehr gesehen …