Wir sitzen auf der Terasse des Visitor-Centers in Kautokeino und schauen über ein weites Tal mit verstreuten Häusern. Das also ist Kautokeino, die Hauptstadt der Samen. Wir hatten es uns etwas anders vorgestellt – aber wie genau können wir auch nicht sagen. Irgendwie anders halt.
Wir sind mit dem Bus aus dem touristischen Rovaniemi gekommen. Sechs Stunden Eskelinen-Busfahrt liegen hinter uns – inclusive einer Stunde Aufenthalt in Hetta/Ennontekio, wo wir letztes Jahr unsere Wanderung beendet hatten. Der Supermarkt hat uns ein letztes Mal verpflegt, die Trnsportschäden mussten ersetzt werden. Ab morgen geht es weiter auf dem Kalottreitti, einem der nördlichsten Trekkingpfade in Europa, dem wir mindestens bis Kilpisjärvi folgen wollen.
Der Bus hat am neuen Scandic-Hotel gehalten. Zu nobel für unsere neuen Lundhags-Sumpf-Stiefel und die Daunenschlafsäcke, die wir nach der letztjährigen Kunstfaserpleite erstanden haben. Aber an die denken wir noch nicht, erstmal verspricht der Wetterbericht ein stabiles, trockenes Hoch. Und wir haben immer noch lockere 20 Grad.