Die Busreise nach Kathmandu, ruhig und ein wenig wehmütig. Mittagspause auf einem Marktplatz, wo wir reichlich Mangos, Bananen und Mandarinen kaufen und essen, während unser Tross das unumgängliche dal bhat verzehrt. Nachmittags ein erster, eigener Bummel durch Thamel (wo war noch gleich der Juwelier, der uns garantiert NICHT über den Tisch zieht?). Das Leben ist einem fast zuviel. Wir geniessen das unwirkliche Licht des Sonnenuntergangs im Garten des Hotels (unter Pomelos).
Im Little Tibet werden Pretiosen erhandelt. Und Handeln ist wichtig. Mindestens 25% “Luft” ist überall, Profis schaffen das doppelte. Es gehört zur Kultur, man muss sein schlechtes Gewissen verdrängen.
Den Mittwoch oraganisiert Hari. Eine zweite Stadtführung. Die Königsstadt Bhaktapur und der hinduistische Tempelkomplex Pashupatinath. Eine Begräbnisstätte. Ein Hotelkellner begleitet uns. Er möchte Reiseführer werden und sein Deutsch verbessern.
Abends dann das Abschiedsessen am offenen Feuer im Hof des ACME guest house. Es gibt einen tibetischen Hot Pot. Mit Fleisch! Dann die Nachricht, dass sich der Flug verschoben hat. Jeder hat Angst um die Anschlussflüge. Aber es fällt dann doch nur die Zwischenlandung in Delhi weg.
Den letzten Tag verbringt jeder für sich. Wir (der D. und die B.) mäandern zum Durbar Square, über Gewürzmärkte, verfallene Klosterhöfe und Strassen, wo kaum Touristen zu sehen sind. Erkunden die Freak Street und befinden, dass sie ihre interessantere Zeit wohl schon gehabt haben muss. Essen in einem Dachrestaurant Mittag. Geniessen den Blick über die Stadt. Auf dem Weg zurück erkunden wir noch einige andere Einkaufsstrassen. Glasperlenläden, deren Farben im Licht glitzern. Stoff- und Shawlhändler.
Abends sitzen wir dann noch im Garten, warten wehmütig auf Hari mit den vielen T-Shirts und den Transfer zum Flughafen.