Tukuche

50_B_Bruecke2800m => 2540m, 7:30 => 15:00

Ein langer Tag. 24 Kilometer im Abstieg. Wir trekken das kilometerbreite Tal des Gandaki herab. Es ist eine ebene Geröllfläche. Im Monsun steht das Wasser hier einen Meter hoch, erfahren wir. Kaum vorstellbar.

Pünktlich un 11:00 kommt der angekündigte Wind auf. Ein Sturm, der den Sand aus der Erosionsebene mit sich trägt. Wir binden uns unsere Tücher über Mund und Nase.

Der Weg ist ein alter Karawanenweg. Salz aus Tibet gegen Reis aus Nepal hat man hier getauscht. Immer noch kommen uns grosse Mulikarawanen entgegen, hemmen unseren Schritt.

In Marpha machen wir in einem Innenhof Mittagpause. Marpha ist bekannt für seine Äpfel. Und für seinen Apfelbrandy. Eine Brennerei zum Besichtigen haben wir nicht gefunden. Unsere Träger dafür eine zum Einkaufen!!

Der Weg nach Tukuche scheint schier endlos: Noch eine Biegung im Flussbett – und dann noch eine – und noch eine….

Mitten auf dem Marktplatz von Tukuche – früher einer der grossen Umschlagplätze des Kali Gandaki – wurden wir Zeugen einer spontanen Auseinandersetzung zwischen zwei Bullen. Die Lodge war dann wieder sehr gemütlich: Mit liebevoll eingerichtetem Innenhof, weiss gefliestem Bad mit Sitzklo und fliessendem warmem Wasser. Diesmal gab es abends unter´m Tisch Kohleöfchen – viel angenehmer als Benzinheizung. Nur unserem Frischvermählten wurde es zu heiss…

Abends reisst der Himmel auf. Der Nilgiri gleisst hervor. Wir sind immer noch in den Bergen.