Wir haben uns 3 Wochen Zeit genommen, um im August den nördlichen Teil der GTA, von Saas Almagell nach Susa, zu wandern. Um es kurz zu machen, die Wanderung war das Anstrengendste, was der D. und ich je zusammen unternommen haben (der D. hat 10 kg abgespeckt, was ihm allerdings gut zu Gesichte steht!) aber es war klasse! Zur Jahreszeit wäre vielleicht anzumerken, dass wir zwar Glück mit dem Wetter hatten (nur einmal wirklich komplett nass geregnet und Regen an unserem Pausentag) allerdings hatten wir oft Nebel und schlechte Sicht. Am vorletzten Tag haben wir dann erfahren, dass diese schlechte Sicht für die zweite Hälfte des August typisch sei – früher im Jahr und auch wieder im September sei es deutlich klarer.
Unser Reiseführer war der Bätzing und obwohl er es gut meint, indem er die GTA als Fernwanderweg in den Piemontesischen Alpen populär zu machen versucht, gelingt ihm der Spagat zwischen Wanderführer und rein akademischer Abhandlung mit soziokulturellem Anspruch nur selten.
Also, wir als Flachländer haben unsere Tour Samstag Abend am Bahnhof Berlin Zoologischer Garten gestartet und sind mit dem Nachtzug in die Schweiz gereist – hier gleich ein Loblied auf die Schweizer Zugbegleiterin, die so freundlich und kompetent war, dass man die komplette Belegschaft der DB zum Training in die Schweiz schicken möchte……Mit Umsteigen in Basel, Bern und Brig sind wir in Saas Grund angekommen und in den Bus nach Saas Almagell eingestiegen. Und weil das so bequem war, sind wir gleich sitzen geblieben und haben uns den Aufstieg zum Stausee Mattmark „geschenkt“.
Der erste Teil der Reisebeschreibung geht von Mattmark nach Quincinetto – oder auch “Monte Rosa, Walser und Wallfahrer”.
Der zweite Teil beschreibt die Etappe im Gran Paradiso: von Capanne nach Ceresole.
Und zum Schluss von Pialpetta nach Susa – durch Nietzsches Lonzo Täler.