1209 Hm Aufstieg, 1396 Hm Abstieg
Früh raus und auf der gleichen Mulatteria, die wir gestern abgestiegen sind, über Pratorotondo und Viviere hinauf zum Passo della Gardetta. Dort ein kleines Päuschen, um die schier endlose Truppe von Schweizer Mountainbikern mit ihren Edelkarossen passieren zu lassen (bequem sitzend habe ich das volle Mitgefühl für die zwischen den Speichen baumelnden Zungen der im Pulk eher nervenden weil den Weg für sich beanspruchenden Kerls!) und die Sicht auf die Gardetta Hochebene zu genießen. Im Gegensatz zu dem was ich in der GTA-Bibel lese, kann ich mir ein Symphoniekonzert zu Ferragosta hier oben hervorragend vorstellen und finde die Wahl für diesen Ort nur zu verständlich. Mittagspause dann am Passo di Rocca Brancia und von dort zunächst durch den Talschluss und dann auf steilen Serpentinen hinab in´s Tal und dann ein langes Stück Strasse bis Pontebernardo. Der Wirt des posto Tappa sehr freundlich und der erste und einzige, der uns trotz unseres Wunsches, ein Zimmer im Albergo zu mieten, zum posto tappa „überredet“. Trotz müder Beinchen in den Nachbarort zum Einkaufen „gebummelt“, abends gab es frisch vom Enkel der Wirtin gefangene Forellen und ein frühes Tagesende. Die Rucksackroutine klappt schon wieder – aber die Beine sind noch im Flachlandmodus. Deswegen satteln wir morgen erst mal einen drauf!