Nach zwei(!) Tassen Kaffee weiter im engen Tal. Ein wenig Kletterei über verblocktes und abgerutschtes Gelände. An der Nedrefoss Hütte den Reisa auf einer Hängebrücke gequert. Leider haben wir keinen Schlüssel für die norwegischen Hütten. Aber auch von außen sehen wir schon, dass es der Norweger gerne etwas luxuriöser hat. Dann weiter das Tal entlang zur Vuomatakkagammen. Dort lesen wir von unseren 4 Deutschen, die es eilig haben und treffen einen Bretonen mit einer erstaunlichen Rentierknochensammlung am Rucksack.
Der Fluss wird jetzt breiter – vorbei an den schönsten Aussichten auf den Mollifossen Wasserfall geht es durch die grüne Hölle weiter. Schulterhohe Wurmfarne vermitteln in der Hitze eher Dschungel- denn Fjäll-Gefühl. An der Seima-Hytta (4 Betten) queren wir den Fluss in einem kleinen Boot und machen es uns gemütlich. Vier norwegische Angler mit Gummihosen und Bierdosen tauchen auf, sind mit dem Boot unterwegs. Allerdings wollen Sie die Nacht dann doch nicht mit der hübschesten und unterhaltsamsten Begleiterin, die bereit war diese Reise mitzumachen, und mir verbringen und ziehen mit langen Gesichtern weiter.