3135m => 1930m, 8:30 => 15:45
Es sollte eigentlich ein ganz entspannter Tag werden. Morgens, zum Sonnenaufgang auf den Poon Hill, dann ein gemütlicher Abstieg in unsere letzte Trekking Lodge.
Aber wenn man es dann zusammenzieht, waren es doch wieder 900m Aufstieg und 1600m runter, also ein voller Tag. Aber mittlerweile sind wir konditionell so drauf, dass uns auch das nichts mehr ausmacht.
Dafür hatten wir morgens den Poon Hill. Nicht so dramatisch, wie es immer geschildert wird, aber immer noch beeindruckend. Und wenn es nicht der Blick über die Berge ist, der einen fasziniert, dann der Geschmack einer heissen Schokolade, die man um 6:00 morgens, nach einer dreiviertel Stunde kalten, stirnlampenunterstützten Aufstiegs inmitten einer 50 Personen starken Truppe internationaler Trekker trinkt.
Die Wanderung dann eine Orgie in grün. Wald, Wasser, Lianen und Moose. Sogar Affen sind angeblich gesichtet worden. Man fällt 50m in der Gruppe zurück und hat das Gefühl, allein zu sein.
Das Zieldorf gilt als eines der schönsten auf der ganzen Strecke. Es ist eines der saubersten. Charakter haben alle gehabt.
In Ghandrung dann der Abschiedsabend. Wir essen zusammen mit unseren Trägern – nachdem wir auf sympathisch deutsche Weise einen Trupp Franzosen vertrieben haben. Verschenken, was wir abgeben möchten. Wir haben ein kleines, schlechtes Gewissen. Hätten wir gewusst, was ein T-Shirt hier bedeutet, hätten wir mehr mitgenommen.