Yak Kharta

35_YakKharta500m => 4390m, 8:00h => 12:00h

Weiter das Tal hinauf. Die Vegetation geht noch mehr zurück. Nur noch kniehoch sind die Büsche. Trotzdem immer noch Weideland. Für Yaks, die fühlen sich ab 3000 m erst wohl.

Ein Blick in einen Talzusammenfluss. Geröll hat sich wie Wasser angesammelt. Die Berge haben hier eine Grösse, von der die Alpen weit entfernt sind.

Es wird kälter, auch tagsüber. Ich hab jetzt das Fleecehemd ausgepackt. Rund um die Tische stehen nun geschlossene Bänke. Damit’s die Füsse warm haben. Auch die dünne Luft ist schon zu merken. Schnaufen sollen wir und Hyperventilieren hilft gegen Kopfschmerzen, haben wir von unserem Expeditionsarzt gelernt.

Nachmittags gehts noch auf eine kleine Akklimatisierungstour. Anne-Marie stolpert über Yak-Fladen, der Rest liegt eingemummelt im Gebüsch, geniesst den Annapurnablick oder schläft (zum Glück ist Hari nicht dabei!! – den hat jetzt auch die Erkältung eingeholt).

Nachts hat´s nur noch ein paar Grad. Ein warmer Schlafsack tut Not (ggf. mit Wärmeflasche). Und Vorsicht bei den nächstlichen Austritten. Als ich nachts die Tür öffnete, blitzten mich zwei leuchtend grüne Augen an. Ein riesiger, schwarzer Yak graste in aller Ruhe im Windchatten unserer Hütten.