Am 11. Tag (morgens Schlafsäcke wieder vom Kondenswasser nass) ging es dann über den Saarijärvi zum Kilpisjärvi. Entgegen der Empfehlung einiger Hüttengäste vom Vorabend sind wir nicht wild über das Fjell gequert sondern dem Weg gefolgt bis zu einem herrlichen Talschluss und dann über einen kleinen Sattel bis zur malerisch zwischen zwei Seen liegenden Saarijärvi Hütte. Dort Kaffee getrunken und mit zwei Kerls und einem Mädel von gestern sowie dem Waldschrat noch nett gequatscht – dann aber doch weiter. Unnötig zu erwähnen, dass wir den Bauch schon voll hatten mit Rosenrot und auf die Wirkungen warteten: von gesättigten Hochgefühlen über schmerzlindernd aphrodisisch sollte alles dabei sein. Dann um den See herum, leicht hinauf ins Fjell, immer auf den beeindruckenden Saana zu – denkend, dass man ja gleich da sein müsse……Samen Kohtas, Quads, ein Scheideplatz wurde eingerichtet, dann sahen wir den Kilpisjärvi – und der erste Teil unserer Wanderung war quasi vorbei. Allerdings nur quasi, weil es folgten noch 3 sich endlos ziehende Stunden zum und um den See herum, auf und ab. Um 17:00 kamen wir im Retkeilykeskus an. Dort gab es – in exakt der Reihenfolge – Wetterbericht für die nächsten Tage, dann Lapin Kulta. Aus der Kombination heraus die Entscheidung: morgen geht´s weiter. Dann flink die Waschmaschine für den Rest des Abend gebucht (hat schon mal jemand Waschprogramme auf finnisch gelesen?), WARM geduscht, lecker und reichlich zu Abend gegessen, Absacker in Fliegenfischergesellschaft getrunken und ab in´s Bett (Minizimmer aber warm und trocken!).